Auf einem Betriebsgelände an der Fritz-Frerichs-Straße in Zetel fand am Donnerstagabend eine unangekündigte Alarmübung statt. Die Organisatoren der Übung zeigten sich von der Abarbeitung des Übungsszenarios durch die Ortswehr Zetel sehr zufrieden.
Am Donnerstagabend gegen 19:45 Uhr hatten sich schon einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zetel zum wöchentlichen Übungsdienst eingefunden, als die Meldeempfänger ertönten und die Kräfte zu einer „unklaren Rauchentwicklung“ in die Fritz-Frerichs-Straße alarmierte.
Die ersten Einsatzkräfte wurden von einem Anwohner in Empfang genommen, der eine Rauchentwicklung im Bereich des Daches auf dem anliegenden Betriebsgelände festgestellt hatte. Nachdem die Kräfte den betroffenen Gebäudekomplex erreicht hatten stellte sich heraus, dass insgesamt vier Personen im Gebäude vermisst wurden. Eine Person wurde auf dem Dach vermutet, wo auch der Brand durch Dacharbeiten ausgebrochen war. Drei weitere Personen waren im Gebäude eingeschlossen und konnten sich nicht selbstständig aus ihrer Lage befreien.
Parallel wurde daher eine Menschenrettung über Leiter auf dem Dach des Gebäudes durchgeführt sowie eine Menschenrettung mit einem Trupp unter Atemschutz in dem Gebäude. Um sich Zutritt zu dem Gebäude zu verschaffen mussten die Einsatzkräfte die teilweise sehr massiven Türen mit schwerem technischem Gerät aufbrechen. Alle vermissten Personen konnten zügig durch die Einsatzkräfte gerettet werden. Bei den weiteren Löscharbeiten im Innenangriff wurde ein Atemschutznotfall simuliert. Einer der beiden Einsatzkräfte im Innenangriff wurde bei den Arbeiten Ohnmächtig. Sein Truppmitglied musste über Funk den Notfall melden und Hilfe nachfordern. Der scheinbar ohnmächtige Feuerwehrmann wurde von einem weiteren Trupp aus dem Gebäude gerettet.
Die Übung wurde durch die Zeteler Feuerwehrkameraden Oliver Meyer, Björn Wilken und Uwe Wilken ausgearbeitet. Das Übungsszenario hatte die Ortswehr Zetel nach ca. 45 Minuten abgearbeitet.
Die Besonderheit an diesem Übungsobjekt war, dass die Kräfte bei der Übung keine Rücksicht auf die Räumlichkeiten nehmen mussten. Somit konnten verschlossene Türen auch wirklich so aufgebrochen werden, dass diese im Anschluss nicht mehr nutzbar sind.
Die Freiwillige Feuerwehr Zetel richtet einen großen Dank an Armin Bunjes von der Firma Lonecke GmbH und Co. KG, der das Betriebsgelände bei dieser Übung und auch bereits vorher schon an mehreren Dienstabenden zur Verfügung gestellt hatte.
Kai Lüken,
Pressesprecher Feuerwehr Zetel
Veröffentlicht am: 13.06.2019
Kategorie: Einsätze