Den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zetel und der Freiwilligen Feuerwehr Neuenburg wurde ein Verkehrsunfall mit einem LKW und einem PKW auf der B437 auf Höhe des Bundeswehr-Lagers gemeldet. Der LKW soll Gefahrstoffe geladen haben.
Entgegen der Meldung von der Leitstelle Friesland/Wilhelmshaven lag der „Unfallort“ nicht auf der B437, sondern auf einer Straße im Bw-Lager. Den Kräften wurde nach Ankunft schnell klar, dass es sich um eine unangekündigte Übung handelte, trotzdem arbeiteten die Kräfte den Einsatz professionell und konzentriert ab.
Rund um die Einsatzstelle wurde aufgrund des unklaren Gefahrstoffes ein Sicherheitsabstand abgesperrt und eine Not-Dekon eingerichtet. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz näherte sich der Unfallstelle für die Menschenrettung eines Unfallopfers, das noch in seinem Fahrzeug gefangen war. Anhand der Gefahrstoffbeschilderung konnte schnell festgestellt werden, dass es sich um einen LKW handelt, der mit Munition beladen ist.
Die Übung wurde von Soldaten der Bundeswehr ausgearbeitet. Der Übungsleiter zeigte sich von der Abarbeitung der örtlichen Feuerwehren zufrieden. „Es ist wichtig, dass die Kräfte der örtlichen Feuerwehren wissen, wie sie mit den Gefahrstofftransporten der Bundeswehr umgehen müssen. Wir wissen nun, dass diese Transporte weiterhin von uns sicher auf die Reise geschickt werden können“, fügte er abschließend hinzu.
Übungen wie diese werden durchgeführt um Defizite aufzudecken. Die Ausbildung kann anhand der Resultate der Übungen gezielter gesteuert werden.
Die Notdekontamination (Not-Dekon) erfolgt meist durch den auf dem Feuerwehrfahrzeug mitgeführten Wasservorrat und ein Strahlrohr. Damit ist ein schnelles Abspülen eine Kontamination gewährleistet. Die Abwässer werden nicht aufgefangen.
Kai Lüken, Pressesprecher
Veröffentlicht am: 28.03.2017
Kategorie: Einsätze