Ein landwirtschaftliches Gebäude brennt. Flammen schlagen aus dem Dach und mehrere Personen werden vermisst. Diese Information lag den Einsatzkräften der Feuerwehr Zetel bei Alarmierung am Freitagnachmittag vor.
Bereits auf der Hofauffahrt wurden die erst eingetroffenen Einsatzkräfte von einer aufgebrachten Person in Empfang genommen. Mehrere Kinder sollen sich noch in dem brennenden Anwesen befinden.
Weiterhin hat sich in der Zufahrt ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten Personen ereignet. Noch während der Einsatzleiter die Erkundung des Gebäudes vornahm, wurde bereits der Erstangriff zu Personenrettung aufgebaut.
Die verletzten Personen des Verkehrsunfalls wurden von den Kräften aus dem Fahrzeug befreit und betreut.
Die Personenrettung im stark verqualmten Gebäude wurde mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Aus dem Gebäude konnten im Verlauf sechs Kinder und drei Übungspuppen gerettet werden.
Parallel wurde durch weitere Kräfte eine Wasserversorgung aufgebaut. Dies gestaltete sich aufwändiger als zunächst gedacht, da der nächstgelegene Hydrant defekt war. Somit mussten die Kräfte auf den nächsten Hydranten zurückgreifen. Hierfür mussten über 650 Meter Schlauchleitung aufgebaut werden.
Während der Löscharbeiten im Inneren des Gebäudes kam es zu einem Notfall bei einem Atemschutzgeräteträger. Sofort begann der Sicherheitstrupp mit der Rettung des Atemschutzgeräteträgers. Hierbei musste im verqualmten Gebäude die Luftversorgung des verunglückten Kameraden auf eine neue Atemluftflasche umgesteckt werden. Der Kamerad konnte schließlich mit einem Rettungstuch aus dem Gebäude transportiert werden. Die Übung war anschließend beendet
Übungsleiter Denis Haesihus zeigte sich mit der Abarbeitung der Übung sehr zufrieden.
Wir bedanken uns bei den Eigentümern des Gebäudes, bei Landschaftspflege Patrick Wefer sowie allen Darstellern, die an der Übung beteiligt waren.
Kai Lüken,
Pressesprecher Feuerwehr Zetel
Veröffentlicht am: 29.10.2021
Kategorie: Einsätze