Zum ersten Mal fand im Feuerwehrhaus Zetel ein langer Ausbildungsdienst statt. Dieser Dienst gab den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Zetel einen großen Einblick in die Arbeiten der Einsatzabteilung. 28 Jugendfeuerwehrmitglieder und 11 Betreuer nahmen teil.
Die Jugendlichen richteten ihre Schlafräume für die Übernachtung im Feuerwehrhaus in Zetel ein. Doch fand für die Mitglieder nicht eine herkömmliche Übernachtungsparty statt. Es fand ein langer Ausbildungsdienst statt, welcher mit vielen Arbeiten und Aufgaben einhergeht.
Bei Dienstbeginn wurde zur Dienst-Einteilung angetreten. Nach einem festen Plan wurden die Mitglieder den jeweiligen Fahrzeugen zugeteilt und auch verschiedene Dienste wurden vergeben.
Das gemütliche Abendessen wurde für eine Gruppe der Jugendlichen jedoch pünktlich beendet. Ein brennender Papierkorb wurde gemeldet. Schnell besetzten die Nachwuchsbrandschützer das Löschgruppenfahrzeug und rückten zur Einsatzstelle aus. Der brennende Papierkorb wurde schnell mit Hilfe einer Kübelspritze abgelöscht.
Nach diesem eher kleineren Einsatz der Jugendfeuerwehr Zetel ging es zunächst wieder zurück zur Feuerwehrwache. Es wurde gespielt und auch ein gemeinsamer Filmabend gestartet.
Doch schon kurze Zeit später ging wieder ein Alarm für die Jugendlichen ein. Vollalarm! – Personensuche am Freibad. Alle Fahrzeuge rückten aus, um zwei vermisste Personen zu finden, welche sich im Bereich der Anglerstege verstritten haben und nun vermisst wurden. Mit mehreren Fußtrupps wurde nach den Personen gesucht. Die Multicopter-Gruppe wurde angefordert und unterstützte die Einsatzleitung, die ebenfalls von den Jugendlichen übernommen wurde.
Im weiteren Verlauf konnten die vermissten Personen durch den Multicopter und den Fußtrupps aufgefunden werden. Nach dieser erfolgreichen Übung konnte die Jugendfeuerwehr wieder einrücken. Die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht und die Jugendfeuerwehr-Uniform wieder im Spind verstaut.
Kurze Zeit später ertönte wieder der Alarm. Gruppenalarm! – Baum auf Straße. Eine Gruppe der älteren Jugendfeuerwehrmitglieder rückte zum Heidschnuckenweg aus. Ein größerer Ast war auf die Straße gestürzt. Dieser wurde mittels Bügelsäge zerteilt und mit dem Fahrzeug von der Straße gezogen. Schnell konnte die Straße von den Jugendlichen wieder freigegeben werden und nach der Rückfahrt konnte endlich mit der Nachtruhe begonnen werden.
Neuer Tag, neue Notfälle. Früh am nächsten Morgen wurde wieder eine Gruppe alarmiert. Gruppenalarm – Brandmeldeanlage in der Weberstraße. Die Jugendfeuerwehruniform wurde schnell angezogen und die Jugendlichen rückten wieder aus. Bei einem örtlichen Unternehmen sollte die Brandmeldeanlage ausgelöst sein. Das Gebäude wurde von den Jugendlichen kontrolliert. Es konnte kein Feuer festgestellt werden. Die Betreuer konnten jedoch noch ein wenig über die Brandmeldeanlage erklären, bevor die Gruppe wieder einrücken konnte.
Eine weitere Gruppe wurde ebenfalls alarmiert zu einem Feuer im Fuhrenkamp, welches schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück folgte die Diensteinteilung für den neuen Tag. Neben den zahlreichen Übungen wurden auch mehrere Theoriedienste durchgeführt. Hier wurde auch in Gruppenarbeit ein kleines Referat ausgearbeitet, welches anschließend vorgestellt wurde. Auch eine Sporteinheit in der Fahrzeughalle durfte nicht fehlen, um die erforderliche Fitness zu stärken.
Plötzlich ereilte die Jugendfeuerwehr wieder ein Notruf. Auslaufende Betriebsstoffe an einem LKW einer Spedition an der Jakob-Borchers-Straße. Die Fahrzeuge wurden erneut zügig besetzt und die Jugendfeuerwehr Zetel rückte aus. An der Einsatzstelle wurden ausgelaufene Betriebsstoffe abgebunden und aufgenommen, welche mit umweltfreundlichen Zutaten simuliert wurden.
Vor der großen Abschlussübung stand das Mittagessen auf dem Plan, welches auch vom eingeteilten Küchendienst mit zubereitet wurde. Alle stärkten sich noch einmal bis schließlich der Alarm einging.
Vollalarm – Feuer in einer Werkstatt auf einem landwirtschaftlichen Hof. Alle Fahrzeuge rückten zu einem Bauernhof nach Driefel aus. Schnell wurde ein Löschangriff von den Jugendlichen aufgebaut. Auch eine Personenrettung wurde durchgeführt und Tiere aus dem Bereich evakuiert. Das Feuer konnte nach mehreren Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Auch die Abschlussübung wurde erfolgreich absolviert.
Alle Alarmierungen zu den Übungen wurden von einer kleinen Leitstelle im Feuerwehrhaus Zetel ausgelöst. Diese Leitstelle wurde im Schichtbetrieb über 24h von den Jugendlichen besetzt. Neben den Notrufen, die einen Einsatz der Jugendfeuerwehr zur Folge hatten, wurden auch viele Anrufe entgegengenommen, bei denen nur ein Rettungswagen erforderlich war. Hier lösten die Jugendlichen dann einen simulierten Alarm für den Rettungsdienst aus.
Die Übungen wurden alle mit Unterstützung der Jugendfeuerwehrbetreuer absolviert und wurden vom stellvertretenden Ortsbrandmeister Björn Wilken, Zugführer Denis Haesihus und Gruppenführer Patrick Wefer ausgearbeitet, denn die Nachwuchsarbeit wird auch von den Führungskräften der Einsatzabteilung als sehr wichtig angesehen.
Der lange Ausbildungsdienst war ein großer Erfolg, welcher in Zukunft definitv wiederholt werden soll.
Wir bedanken uns bei Spedition Knieper und Landwirt Detlef Schröder für die Unterstützung.
Veröffentlicht am: 06.11.2023
Kategorie: Jugendfeuerwehr